Red Bull KOTA 2018
Vom 27.01. – 11.02.2018 war er angesetzt, der Red Bull King of the air 2018, der wohl prestigeträchtigste Contest in unserer Kitewelt. Ich wollte unbedingt live dabei sein und habe es auch geschafft an beiden Tagen nicht arbeiten zu müssen. Gleich am ersten Tag, dem 27.01. sollte es laut der offiziellen Webseite losgehen. Gemeinsam mit zwei befreundeten Kitelehrern fuhren wir von unserer Homebase Langebaan in Richtung Kapstadt los. Als wir gegen 13:00 ankamen war noch nicht so viel los, da noch auf den richtigen Wind gewartet wurde. Es müssen laut Regelwerk mindestens dauerhafte 25 Knoten vorherrschen, dass der Contest gestartet wird.
Langsam füllte sich das Eventgelände mit vielen Menschen aus aller Herren Länder. Eine Wahnsinns Atmosphäre herrschte dort. Alleine durch die Szenerie. Stellt Euch blauen Himmel vor, sommerliche Temperaturen, pumpende, subtil chillige Housebeats, Strand und Meer. Das haben sie schon drauf bei RedBull, die richtige Wahl der Location und das richtige Drumherum. Traumhafte Wasserfarben, die Wellen, die am Blouwbergstrand brechen und gegenüberliegend sieht man Kapstadt, mit dem sich über der Stadt abzeichnenden Tafelberg. Eine selten gesehene Kulisse, die dem Event noch die Krone aufsetzt.
In regelmäßigen Abständen meldete sich immer wieder der Moderator, der den „next possible Start“ immer wieder nach hinten verschob, da der Wind noch nicht ausreichte. Ich hatte schon Angst, das wir umsonst gekommen waren, war es doch mittlerweile schon nach 16:00. Aber der Wind hatte ein Einsehen und der erste Heat ging dann gegen 16:30 los. Es waren insgesamt 18 Teilnehmer zugegen. Der Vorjahresgewinner Nick Jacobsen hatte sich leider 3 Wochen vorher den Knöchel gebrochen und konnte nicht teilnehmen, die vorhanden Teilnehmerliste las sich trotzdem sehr interessant, fast nur bekannte Namen.
So fuhren dann immer 3 Fahrer gegeneinander und schossen sich dermaßen raus und loopten was das Zeug hielt…einfach unglaublich sowas live mit ansehen zu dürfen. Die Menge johlte. Dabei war es eher uninteressant wer weiter kam, denn alle zeigten mehr als waghalsige Sprünge, teilweise nur wenige Meter vom Strand entfernt, da war schon sehr großes Vertrauen ins Material von Nöten, denn wenn bei solchen Stunts mal eine Leine reißt und daraufhin nicht ordentlich gelandet werden kann, dann endet das sicher mit einem Krankenhausaufenthalt. Nach einigen Heats ging dann auch schon langsam die Sonne unter und wir fuhren wieder nach Langebaan zurück. Das war echt einer der schönsten Tage meines Lebens, selten so ein tolles Event erlebt mit so einer Aussicht und so einer Atmosphäre.
Nur 4 Tage später ging es weiter. Die Finals standen an. So fuhren wir wieder nach Kapstadt um dem Event beizuwohnen. Im Prinzip lief alles ähnlich ab wie am ersten Tag, außer das der Wind etwas früher einsetzte und noch mehr Menschen vor Ort anwesend waren. Dieses Mal hatten wir auch ein windgeschützteres Plätzchen. Die Fahrer schenkten sich nichts und zeigten vollen Einsatz, denn jeder wollte am Ende des Tages den Titel sein Eigen nennen. Letztendlich gewonnen hat dann Kevin Langeree, aber schaut Euch die Bilder an, denke die sprechen für sich. Für 2019 haben wir jedenfalls schon eine Reise nach Südafrika geplant. Mit etwas Glück findet dann auch der KOTA zeitgleich statt und wenn nicht, dieses Land hat so viel Schönes zu bieten, da lohnt sich eine Reise immer.
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